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    Baustellen-Sensationsfund: Der Löwe aus der Tiefe

    Mit dem Fund des historischen Löwenkopfs bei den Bauarbeiten in der City wurde der Stadt Delmenhorst eine beeindruckende Entdeckung geliefert. Zwar steht die genaue Datierung noch aus, doch die Freude bei den Beteiligten ist schon jetzt sehr groß.
     
    In den vergangenen Jahren haben sich die Verantwortlichen in der Stadt Delmenhorst zunehmend der Historie der Kommune gewidmet. Die Erstellung des Bronze-Modells am Eingang zur Burginsel auf Initiative des Heimatvereins oder auch Graf Gerds Stadtgetümmel: Stärker als bislang werden diese Aspekte für die Außenwirkung genutzt. Der Fund des Löwenkopfs aus Sandstein ist schon eine kleine Sensation und passt bestens ins Bild. Sogar das Regionalfernsehen war da und hat über den Löwenkopf berichtet.
     

    Graf Anton I. ließ die Burg umbauen

    Hans Hermann Precht, Leiter der städtischen Museen, ist sich ziemlich sicher, dass der Kopf einst im Delmenhorster Schloss zu finden war. Schmückend könnte er stützend unter einem Fenstersturz oder einem Torbogen gesessen haben. Zeitlich wird der Kopf auf die Mitte des 16. Jahrhunderts geschätzt. Es war die Zeit der Weserrenaissance, Graf Anton I. ließ die Burg nach der Rückeroberung aus Münster zum prunkvollen Schloss umbauen. Auch der Löwe ist aufwendig gestaltet: „Die Augen sind plastisch ausgearbeitet, der Bart ist angedeutet, die Darstellung sehr detailliert“, sagt Precht.
     

    Genaue Datierung bringt Klarheit

    Später, im 18. Jahrhundert, als das Schloss an die Dänen verkauft wurde, wurden Teile abgetragen und als Baumaterial für neue Gebäude verwendet. Ob dabei auch dieser Kopf entfernt wurde, ist ungewiss. Überhaupt muss noch die genaue zeitliche Einordnung abgewartet werden. Der Archäologe Bernd Müller soll das Objekt untersuchen und die genaue Datierung vornehmen. Er gilt als ein Kenner der Delmenhorster Schloss-Historie.
    Wie nun der Kopf aber ausgerechnet vor die Füße des Hauses Hohenböken kam, können auch Fachdienstleiter Gunter Bott und Museumschef Hans-Hermann Precht nicht beantworten.
     

    Museum wartet schon

    Später, nachdem der Löwenkopf exakt zeitlich eingeordnet und gereinigt ist, soll der Kopf der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Hans-Hermann Precht möchte ihn im Stadtmuseum ausstellen, wo schon weitere Objekte aus dem einstigen Schloss zu bewundern sind. Einige Bürger wünschten sich bereits, dass dort wo der Kopf gefunden wurde, nach weiteren Fundstücken gesucht wird. Doch das hätte wohl wenig gebracht. Denn dort, knapp über den Abwasserleitungen, wo sich der Kopf mehrere Jahrzehnte oder vielleicht sogar Jahrhundert versteckt hielt, war nichts weiter zu finden, außer einem bisschen Bauschutt. Doch wie kam der Kopf überhaupt dahin? Da kann Fachdienstleiter Bott nur die Achseln zucken: „Wir haben dazu keinen Ansatz, wir wissen es nicht.“

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