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    Jazz Invaders: Die letzten ihrer Art

    Früher war alles anders. Früher, als die Jazzclubs in Delmenhorst noch zahlreich waren und die Nächte nie zu enden schienen, in denen die Ikonen der Jazzgeschichte vor vollem Haus auf der Bühne standen … Tatsächlich?
     
    Wenn jemand so die vergangenen Jahrzehnte des Delmenhorster Jazz beschreibt, spiegelt es nicht ganz die Realität wieder. Denn Jazz war noch nie Mainstream und schon immer etwas zu speziell für den Nullachtfünfzehn-Musikrezipienten. Doch die nostalgische Verklärung hat durchaus einen wahren Kern. Das Deldorado sprach mit dem Leiter der Big Band Jazz Invaders, Hans Kämper.
     

    Stil und Bandbreite einer Big Band

    Hans Kämper gründete die Jazz Invaders 1979 als Kurs der Musikschule. Seither hat sich die Band von einem guten Schulorchester zu einer aus der Szene nicht mehr wegzudenkenden Größe entwickelt. „Die Shows, die wir machen, kommen nach wie vor sehr gut an“, sagt Kämper voller Stolz. Grund dafür mag die stilistische Bandbreite sein, die von frühem Swing über Modern Jazz, Funk und Latin bis zum Jazzrock der 80er-Jahre reicht. Den Jazz Invaders ist es gelungen, alte Klassiker von Duke Ellington, Count Basie oder Miles Davis durch eigene Kreativleistungen neu zum Leben zu erwecken. Darüber hinaus gehören auch modernere Nummern, wie zum Beispiel der Song „Don´t Know Why“ von Jazzsängerin Norah Jones, zum Repertoire der Big Band.
     

    „Damals gab es noch das Kerem“

    „Noch vor 2 Jahren waren wir Hausband im Kerem. Doch auch dieser Club musste nach einem Vierteljahrhundert die Türen dauerhaft schließen, nachdem die Immobilie zwangsversteigert worden ist“, erinnert sich der Dirigent. Alternativvorschläge hätte es kaum gegeben. „Ich werde etwas melancholisch, wenn ich beobachte, dass immer mehr Liveclubs in Deutschland die Schotten dichtmachen.“ Als Grund dafür, dass auch die Delmenhorster Jazzkultur nicht überlebte, nennt der Posaunist fehlende politische Initiativen. „Das Kerem war jedes Mal gut gefüllt, und jetzt, wo es schon seit circa anderthalb Jahren nicht mehr existiert, bemerkt man eine Kulturlücke, die sich nur schweren Herzens ertragen lässt.“ Daran könne auch das jährlich stattfindende Jazzfest nichts ändern. Seitdem gab es hier immer weniger Jazzbands, die ihr Glück teilweise in anderen Städten versuchten. „Heute sind wir die letzte übriggebliebene Jazzband aus Delmenhorst.“
     

    Weiterhin große Pläne für die Zukunft

    Nichtsdestotrotz lassen sich die insgesamt 19 Musikerkollegen nicht unterkriegen und spielen jedes Jahr zahlreiche Gigs in ganz Deutschland. Zu den Höhepunkten der Band zählen Auftritte auf dem Jazzfestival Amiens, auf dem Jazzkongress Maastricht oder auf dem Jazzfest Delmenhorst. Die nächsten Auftritte sind am 3. Juli in der Bremer Puster-Stube und am 7. Oktober beim „jazz and more“ im Bürgerhaus Weserterrassen in Bremen. Und auch international will das Ensemble weiterhin viele Erfahrungen sammeln. „Es ist eben doch schöner, positiv in die Zukunft zu blicken, anstatt mit einer unbestimmten Sehnsucht nach Vergangenem durchs Leben zu irren.“

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