Wird sie die schönste Frau Deutschlands?
KATHARINA NIEHAUS NIMMT AN DER MISS-GERMANY-WAHL TEIL
Katharina Niehaus aus Ganderkesee, unser aktuelles Titelmodel, nimmt am 8. Februar an der Miss Germany-Wahl im Europa-Park Rust teil. Die 24-Jährige hatte im Oktober mit der Kür zur Miss Bremen ihr Ticket für die Teilnahme an der Wahl zur schönsten Frau Deutschlands gelöst.
Gleich bei ihrer allerersten Misswahl hat es Katharina Niehaus aus Ganderkesee geschafft: In der Waterfront setzte sie sich im Oktober gegen zehn Mitbewerberinnen durch und schnappte sich den Sieg, den Titel Miss Bremen 2013/2014. Ohne große Vorbereitung, erst fünf Tage vor dem Event, hatte sie im Internet gesehen, dass man sich noch anmelden kann. „Ich habe gedacht, ich probiere das mal.“ Vor zwei Jahren war sie mal durch einen Vox-Fernsehbeitrag auf das Thema Misswahlen gestoßen. Doch Katharina ist nicht das klassische Model, wie sie selbst sagt. Und vom klischeehaften Dummchen, das sich „Weltfrieden“ wünscht, wie im Film „Miss Undercover“ zu sehen, ist sie ebenfalls weit entfernt. Katharina steht mitten im Leben, hat eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation absolviert und arbeitet bei einer Firma, die Werbemittel und Corporate Fashion, also Mitarbeiterbekleidung, vertreibt. Einen persönlichen Wunsch für die Zukunft hat sie dennoch: Gern würde sie als Moderatorin arbeiten. Vielleicht hilft ihr die Wahl, dass sich Türen öffnen, vielleicht knüpft sie in Rust neue Kontakte.
Chance ja, Einbildung nein
Ihre Teilnahme an der Wahl zur schönsten Frau Deutschlands schätzt sie ganz besonnen ein. „Ich sehe das als riesige Chance, aber ich bilde mir nichts darauf ein.“ Und wie geht sie mit der Aufregung um? „Ich bin nicht so aufgeregt, wenn ich etwas sagen darf“, sagt sie. Also könnte ihr Konzept aufgehen, schon bei der Vorstellungsrunde entscheidende Punkte bei der Jury zu sammeln. Und sie ergänzt, dass sie ihren Auftritt und die damit einhergehende Aufregung bewusst genießen will. Die Konkurrenz ist hart: Einige der insgesamt 24 Teilnehmerinnen bringen etliche Erfahrung mit, manche nehmen bereits seit Jahren an Misswahlen teil. Das weiß Katharina und will stattdessen mit ihrer Unbefangenheit punkten. Kurz hat sie für das Event auch mit einem professionellen Lauftrainer zusammengearbeitet, der ihr in aller Schnelle ein paar Grundlagen über das Gehen auf dem Laufsteg erklärt hat.
Schönheit bedeutet Zufriedenheit
Schon jetzt darf sich Katharina zu den schönsten Frauen Deutschlands zählen. Doch was bedeutet für sie Schönheit überhaupt, wird sie allein durch die Optik definiert? „Schön ist jemand, der sich akzeptiert. Auch kleine Makel können schön sein“, ist sie überzeugt. Wichtig sei, dass man sich wohlfühle. „Wenn etwa jemand tolle Augen hat, heißt das nicht, dass er ein toller Mensch ist.“
Grünkohl- und Rouladen-Faible
Wer wie eine Miss auf seine Figur achtet, muss natürlich auch die Ernährung im Blick haben. Doch Katharina hat ein Faible für deftiges, gutbürgerliches Essen. Grünkohl, zum Beispiel liebt sie. Oder Rouladen. „Es fällt mir schwer, das auszuschlagen.“ Auch Hamburger mag sie gern. Doch ihrer Figur scheint das nicht im Geringsten zu schaden. Kein Wunder, sie steuert ja auch geschickt gegen. So isst sie am Tag nach einem deftigen Mahl gern etwas Leichtes wie Reis mit Hühnchen. Und natürlich treibt sie Sport: „Ich gehe einmal pro Woche Laufen und zwei bis dreimal pro Woche ins Fitnessstudio.“
Abendkleid mit individueller Note
Bei der Miss-Germany-Wahl wird sie familiären Beistand erhalten. Zwar kann ihr geliebter Hund, Pinscher Romeo, nicht dabei sein, doch mentale Unterstützung bekommt sie durch ihre Eltern sowie ihre Tante und ihren Onkel aus Süddeutschland, die für sie die Daumen drücken. Bleibt noch die Frage aller Fragen: Was wird Katharina anziehen? Für ihren großen Abend hat sie sich ein Abendkleid in ihrer Lieblingsfarbe, einer Rotnuance, gekauft, das sie noch selbst durch Nähen veredelt hat. Mehr Details über ihr Kleid und seine Veränderungen will sie aber nicht verraten, sie sagt nur: „Ich habe viel Herzblut und viel Liebe hineingesteckt.“ Katharina ist froh, dass sie sich der Jury in ihrem eigenen Kleid präsentieren kann und nicht ein fremdes, vom Veranstalter gestelltes wählen muss. „Dadurch kann man sich so anziehen, wie man besten wirkt.“ Und Katharina ist unumstößlich überzeugt von ihrer Wahl: „Es ist mein Kleid.“ Vielleicht wird der Abend des 8. Februar 2014 somit auch Katharinas Abend. Katharina, wir drücken dir die Daumen.