Kina Grannis: Elements
Wer durch ihre starke Internetpräsenz schon in den vergangenen Jahren auf Kina Grannis aufmerksam wurde, kennt sicherlich ihr Jelly-Beans-Video zu „In Your Arms“. Falls nicht: Schnell mal auf YouTube klicken – lohnt sich. Der entscheidende Unterschied zum neuen Album fällt dann auch gleich auf: Die süße Amerikanerin hat sich ihre schönen Locken abgeschnitten. Das kann ein ähnlicher Schock sein wie damals bei Madonna, deren „True Blue“-Cover vielleicht ja nicht rein zufällig große Ähnlichkeit mit dem von „Elements“ hat.
Die weitere Gemeinsamkeit beschränkt sich aber darauf, dass sie beide gut aussehende Vertreter des weiblichen Geschlechts sind und musikalisch ihr eigenes Ding durchziehen. Bei Kina Grannis ist dieses im folk-poppigen Singer-Songwriter-Bereich angesiedelt. Dabei wandelt sie bei allem stimmlichen wie auch persönlichen Charme natürlich auf reichlich ausgetrampelten Pfaden, kann aber mit herausragenden Songs wie „The Fire“ den lieblichen Gesamteindruck stellenweise toppen und der großen Aufmerksamkeit als Online-Promi somit durchaus gerecht werden.