The Toten Crackhuren im Kofferraum: Mama, ich blute
Beim diesjährigen Bundesvision Song Contest waren so viele schräge Acts vertreten, dass The Toten Crackhuren im Kofferraum nicht mal sonderlich aus dem Rahmen fielen. Obwohl es ja gerade darum geht bei dieser Berliner Electropunkpop-Formation, die ihre musikalischen Wurzeln – soweit man davon sprechen kann – sowohl in der Neuen Deutschen Welle der frühen 80er als auch in der Riot-Grrrl-Bewegung der 90er hat.
Ihr beim BVSC präsentierter Track „Ich brauch keine Wohnung“, mit dem sie immerhin Pohlmann schlugen und im Mittelfeld landeten, zählt zu den vorzeigbareren Beweisen ihrer musikalischen Qualitäten und das textliche Niveau entspricht ihrem Bandnamen. Aber darum geht es wie gesagt nur bedingt. „Mama, ich blute“ ist ein Album, das in Gänze nur laut und im fortgeschrittenen Partystadium zu genießen ist.