Spieletest: Watch Dogs
Seit dem Erscheinen von „GTA V“ im vergangenen Jahr wurde kein Spiel vor dem Release so sehr mit Vorschusslorbeeren überschüttet wie der Open-World-Hit „Watch Dogs“. Ob der Hype gerechtfertigt ist, zeigt der Deldorado-Spieletest.
Im fiktiven Chicago lebt der Hacker Aiden Pearce, der mit seinem nicht ganz alltäglichen Smartphone durch die Stadt schlendert. Per Handy kann er Ampeln umschalten, Hebebrücken bedienen oder auch Geldautomaten knacken. Denn in der gesamten Stadt ist alles Elektrische mit dem sogenannten ctOS Betriebssystem verbunden. Hierbei kommt es sogar dazu, dass Aiden einem vollbesetzten Stadion während eines Footballspiels den Strom abdreht – nur um unerkannt nach einem Hackangriff in der Masse zu entkommen.
Man erkennt viele Gemeinsamkeiten mit „GTA V“, wie es zum Beispiel die Minimissionen zeigen. In denen macht man eigentlich nichts anderes, als mithilfe seines Handys andere Leute auszuspähen. Anfangs ist das Ganze noch ein wenig eintönig und stiftet zu viel Verwirrung. Von jedem Passanten, an dem Aiden vorbeiläuft, bekommt er umgehend Informationen über Beruf, Charaktereigenschaften und Kontostand. Ziel ist es, so wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen wie möglich. Denn wenn es einmal unerwünscht zu einer Schießerei kommt, sind wir ohne gute Deckung sofort in Schwierigkeiten.
Fazit: „Watch Dogs“ wird schon bald als einer der Open-World Klassiker neben der „GTA“-Reihe gelten. Sich mit dem Smartphone durch die Stadt zu hacken und einfach mal einem kompletten Footballstadion den Saft abzudrehen, dazu eine große Vielfalt an Autos – das Spielkonzept überzeugt. Dass es gelegentlich auch mal etwas monoton werden kann, gehört zur Spannungsachterbahn dazu. Schulnote: 1-
Publisher: Ubisoft
Release: bereits erhältlich
Plattform: PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, PC
Genre: Open World
USK-Einstufung: ohne Einschränkungen
Preis: ab 40,99 €
Webseite: watchdogs.com/
Autor: Oliver Hein – Unterhaltung & Games