Pharrell Williams: G I R L
Pharrell Williams ist ein Allround-Talent – Superproduzent, Hitschreiber, Sänger, Drummer, Keyboarder, Geschäftsmann. Ob mit Kumpel Chad Hugo als Produzenten-Duo The Neptunes, in der Band N.E.R.D. oder auch solo – die Liste der Songs, an denen er seit den frühen 90ern gearbeitet hat, findet kaum ein Ende, darunter nicht wenige Welthits. Sein bis dato größter Höhenflug begann, als er letztes Jahr parallel an zwei der größten Sommerhits beteiligt war: Robin Thickes „Blurred Lines“ und „Get Lucky“ mit Daft Punk.
Pharrells Label-Bosse fanden daher, dass die Zeit überreif sei für einen Nachfolger zu seinem Solodebüt „In My Mind“ von 2006. Und spätestens nach dem YouTube-Phänomen „Happy“ vom „Despicable Me 2“-Soundtrack war klar: Sie hatten den richtigen Riecher. Denn das neue Album „G I R L“ kann diesen darauf noch mal enthaltenen Triumph zwar nicht übertreffen, trifft aber denselben Nerv: Gute-Laune-R’n’B von einem Mann, der unüberhörbar was für Leute wie Michael Jackson, Prince, Marvin Gaye und Stevie Wonder übrig hat – und etwas mit diesen Einflüssen anzufangen weiß.
Zu den Gaststars des Albums zählt auch Alicia Keys, mit der in diesem Monat schon wieder das nächste Gemeinschaftsprojekt folgt: ein Beitrag zum neuen Spider-Man-Soundtrack. Der Mann ist nicht zu bremsen.