No Reasons starten durch
Von Rock über Akustikmusik bis hin zu etwas Pop: So beschreibt die Nachwuchsband No Reasons aus Delmenhorst ihr musikalisches Repertoire. Beim diesjährigen Stadtfest präsentierten die jungen Musiker neben bekannten Hits auch eigene Kompositionen, wussten die Zuhörer zu überzeugen. Grund genug, die Band näher vorzustellen.
Nicht nur die Freude an der Musik, sondern auch Talent teilen die Bandmitglieder Aljoscha Hirneiß (22, Sänger), Oliver Gröne (21, Schlagzeug), Sina Erlebach (18, Sängerin), Alexander Famulla (20, Gitarre) und Björn Gröne (20, Bass). Obwohl die aktuelle Formation erst seit rund zwei Jahren besteht, fühlen sich die fünf Musiker alles andere als unerfahren. Schließlich wurde die Band bereits 2005 gegründet. Schlagzeuger und Gründungsmitglied Oliver Gröne ist von Anfang an dabei: „In der Schule haben sie damals gefragt, ob jemand Bock hätte, in einer Schülerband mitzuwirken. Da habe ich nicht lange gezögert“, erzählt er. Zunächst habe er mit seinem Bruder Björn angefangen. Als dann noch die restlichen Mitglieder dazustießen, war No Reasons in der jetzigen Besetzung schließlich komplett.
„Unsere Basis ist der Rock“
Gemeinsam spielen die jungen Musiker bekannte Rock-Hits aus den vergangenen Jahren, darunter melodische Rocksongs wie „Bring Me to Life“ von Evanescence und auch richtig rockige Klänge wie „Bullet in the Head“ von Rage Against the Machine. „Unsere Basis ist der Rock“, beschreibt Oliver den Sound der Band. Dass die Musiker nicht nur covern, sondern auch selbst komponieren können, bewiesen sie beim Delmenhorster Stadtfest, überzeugten dort mit eigenen Liedern. Darunter auch das von Aljoscha Hirneiß geschriebene Stück „Mein langer Traum“: „Es ist ein ganz anderes Gefühl, seine eigenen Songs zu präsentieren. Man weiß nie, wie sie beim Publikum ankommen“, verrät Aljoscha. Für die Zukunft haben sie sich vorgenommen, auf ihren Konzerten mehr eigene Kompositionen zum Besten zu geben.
Kleinkunst-Verein fördert lokale Bands
Erfahrungen durften die Bandmitglieder schon bei diversen Auftritten im regionalen Raum sammeln, unter anderem im Slattery’s an der Stedinger Straße: „Die Kleinkunst-Bewegung Delmenhorst liegt uns sehr am Herzen, da sie lokalen, unbekannteren Bands eine Bühne geben“, erzählt Aljoscha. Als musikalische Vorbilder dienen No Reasons übrigens einschlägige Rockbands wie die Foo Fighters, Nickelback und Metallica. Ihr großes Ziel? „Vielleicht ein Album mit eigenen Stücken herausbringen“, verrät Aljoscha. Aber man müsse öfter die Zeit finden, sich im Bremer Proberaum zu treffen, auch ein Tonstudio will bezahlt werden. „Ein paar Songs möchten wir schon gerne professionell aufnehmen, sie an verschiedene Plattenfirmen schicken“, wünscht sich Aljoscha. Dass die Fangemeinde wächst, zeigten die begeisterten Reaktionen der Zuhörer beim Stadtfest. Oliver ist immer noch hin und weg: „Das war ein Mega-Highlight für uns, bei so einem großen Event vor einem größeren Publikum zu spielen.“ Wer No Reasons für ein Konzert buchen möchte: Im sozialen Netzwerk Facebook haben die fünf Musiker bereits eine Fanseite sowie einen Channel bei YouTube.