„Grunge is not dead, my friend!“
JEREMIADS GROSSE PLÄNE FÜR DAS NÄCHSTE JAHR
Vor Kurzem machte die hiesige Grunge-Band Jeremiad mit einem professionellen Musikvideo auf sich aufmerksam. Und auch ihre Pläne für das kommende Jahr sind sehr ehrgeizig, wie uns die beiden Bandmitglieder Sascha und Peda erzählten.
„Die Delmenhorster Region haben wir ziemlich abgespielt“, erzählt Jeremiad-Mitglied Sascha. „Nächstes Jahr wollen wir unseren Radius noch etwas ausweiten.“ Und es stimmt: An der Grunge-Band Jeremiad ist man in der Delmenhorster Musikszene dieses Jahr kaum herumgekommen. Sie waren bei „Inferno rockt“ im Kerem, spielten im Rahmen von Events der Kleinkunstbewegung im Slattery’s und hatten Gigs im White Lion. Und das, obwohl sie in dieser Konstellation noch nicht lange gemeinsam Musik machen. Erst Anfang 2011 fanden Sascha, Peda, Sören und Philip zusammen.
Musikvideo für Delmenhorst
Ihr Highlight in diesem Jahr: Ein Musikvideo zu ihrem Lied „About Katy“, das hier in Delmenhorst von dem befreundeten Mediendesign-Studenten Sönke Heuer im Rahmen eines Uni-Projekts gedreht wurde. „Uns ging es auch darum, Delmenhorst zu zeigen, auch die dreckigen Fassaden, Plätze mit Charakter“, erzählt Sascha. Und das die dazugehörige EP „From under a Bridge“ heißt, spielen die gemeinsamen Bandszenen unter einer Brücke. Mit diesem Video nahmen Jeremiad auch an der „Großen Musikvideoshow“ in der Bremer Schauburg teil und kamen dabei unter die besten 13 Bands. Dass sie nicht gewonnen haben, ist für die Bandkollegen kein Problem. „Der Abend war echt gut“, findet Sascha. „Wir hatten Gänsehaut, als unser Video auf der großen Leinwand gezeigt wurde. Das ist dann noch mal etwas ganz anderes. Und der Sound war in der Schauburg unglaublich satt. Außerdem haben wir da mit anderen Bands viele Kontakte knüpfen können.“
Das geht in 2013
Auch wenn gerade eine Umbruchphase der Band ansteht – Philip hat in Hannover sein Studium angetreten – wollen sie noch so lange wie möglich zusammen Musik machen, „Grunge is not dead, my friend“, sagt Sascha und spielt damit auf einen Songtitel der Band an. Zurzeit machen die Jungs eine kleine kreative Pause, um dann im nächsten Jahr richtig durchzustarten. „Wir wollen auf mindestens einem Festival spielen“, wünscht sich Peda. „Vielleicht in Osterholz-Scharmbeck auf dem Burning Q oder so. Ich habe da noch ein paar Eisen im Feuer.“ Eine kleine Tour fänden die Mitglieder auch super. „Vielleicht geben wir ein Konzert in Dresden, vielleicht in Hamburg. Ein absolutes Highlight wäre es, mal in der Hauptstadt zu spielen“, findet Peda. Ein weiterer Plan für 2013: ein eigenes Album aufzunehmen und eigene Merchandisingartikel zu entwerfen. Sascha erklärt: „Das ist das Schöne an unserer Band: Wir sind engagiert, wissen, was wir wollen und gehen mit Lust und Elan an die Sache.“ Und Peda fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Nächstes Jahr werden wir die Welt erobern!“