Erdmöbel: Kung fu Fighting
Ausgefallene Wörter sind ihre Spezialität. Von einer Band namens Erdmöbel sollte man nichts anderes erwarten. Lange Zeit galten sie als Geheimtipp, doch seit ihr letztes Studioalbum „Krokus“ in den Feuilletons aller großen Zeitungen über den grünen Klee gelobt wurde, genießen sie einen ähnlichen Stellenwert wie Element of Crime. Anders als der Titel vielleicht erwarten lässt, ist keine à la „No. 1 Hits“ eingedeutschte Version des Disco-Klassikers „Kung Fu Fighting“ auf der danach benannten Platte. Aber kurz zitiert wird er doch und auch die Flötistin und der Posaunist Henning Beckann sorgen als Gastmusiker für einen schönen 70s-Akzent.
Erdmöbel bleiben natürlich eine schräge, kauzige Band, die nicht zum Überinterpretieren einlädt. „Bewegliche Ferien mitten ins Herz für jeden Kasten Schmerz“ – was soll das heißen? Und was bitte schön sind Hauhechelbläulinge? Muss man nicht verstehen, um sich für diese Platte zu begeistern. Live am 3. Oktober im Theater am Goetheplatz in Bremen.