Captain Gips: 20.000 Meilen unter dem Yeah
Einerseits Hamburger Zeckenrapper, andererseits literarischer Bezug zu einem Klassiker von Jules Verne? Irgendwie typisch für Captain Gips, der ja schon auf seinem letzten Album, „Optimus Prime“, ganz unterschiedliche Persönlichkeiten eingenommen hat. 20.000 Meilen unter dem Yeah soll bedeuten, dass seine Texte tiefsinniger sind als das übliche Hip-Hop-Einerlei. Angesichts von Refrains à la „Wie lange halt ich das aus? In meiner Tasche die Faust, wann bin ich endlich zu Haus?“ darf man da zwar nicht zu viel erwarten, aber insgesamt hat das Album durchaus einige geistreiche Zeilen und ein paar zündende Beats von Produzent Ulliversal zu bieten. Das gilt speziell für das Album-Highlight „Komm zu mir“ mit B-Low von den Hamburger Hip-Hop-Pionieren Digger Dance.