Alles neu macht der Mai
BAUARBEITEN IN DER INNENSTADT
In der Innenstadt gehen die Bauarbeiten voran. Der Beginn verlief vielversprechend und pannenfrei. Ende des Jahres soll – wenn es perfekt läuft – alles fertig sein.
Die Innenstadt bekommt derzeit ein neues Gesicht. „Im ersten Bauabschnitt wird die Lange Straße bis zur Einmündung Bahnhofstraße und in anderer Richtung bis zur Einmündung Kirchstraße gemacht“, wie Timo Frers, Sprecher der Stadt Delmenhorst, erklärt. Zudem werden die Bahnhofstraße bis zur Straße Am Knick sowie die Kirchstraße erneuert. Nun geht es Baufeld für Baufeld voran. Insgesamt sind es 12 Abschnitte. Wie am Kirchplatz, wird es auch in der Kirchstraße ein Klinkerpflaster geben.
Rücksichtnahme auf Geschäfte
Zudem werden ein neues LED-Lichtkonzept, neue Bänke und Papierkörbe den sanierten Bereich aufwerten. Der Brunnen, der an der Langen Straße Ecke Bahnhofstraße steht, wird zudem mehr in den Scheitelpunkt versetzt, sodass er besser zur Geltung kommt. Was für die Geschäftsinhaber besonders wichtig ist: Alle Läden werden während der gesamten Bauphase durchgängig erreichbar sein, die Fußgänger werden mindestens auf einer Seite an den Bauarbeiten vorbeigeführt. Überhaupt ist die Baufirma bemüht, dass es für die Geschäfte so gut erträglich wie möglich wird. So sagt Polier Stefan Weber, dass man über Ostern den Bereich der Absperrung am Kreuzungsbereich nahe des Kreuzungsbereichs Lange Straße/Bahnhofstraße im Interesse der Geschäfte extra verkürzt hat.
Erneuerung der Leitungen
Nicht nur der Bodenbelag wird ausgetauscht. Im Zuge der Bauarbeiten werden auch die Gasleitung sowie die Wasserleitungen erneuert. Und zwar werden jeweils die Hauptleitung getauscht als auch die jeweiligen Hausanschlüsse. Die EWE verlegt zudem Leerrohre für die Telekommunikation. Da die Baufirma Hotze bereits den Rathausplatz gepflastert hat, kann sie nun von ihren dort geknüpften Kontakten zehren. „Es sind Erfahrungen, die uns nutzen“, sagt Stefan Weber. So sind die entsprechenden Ansprechpartner bei EWE, Stadtwerken und Co. bereits bekannt, das erleichtert die Zusammenarbeit.
Robusterer Unterbau
Zudem sind die Bauleute bereits mit dem Bodenuntergrund vertraut. Künftig wird der Unterbau unter dem Pflaster deutlich robuster sein als bislang. Denn bisher war der Untergrund aufgrund seiner unterschiedlich starken Schichtungen verschieden starken Absackungen unterworfen. Die Folge: Es bildeten sich Kuhlen, in denen sich Regenwasser sammelt. Künftig wird eine 80 Zentimeter dicke Schotterschicht sowie ein so genanntes Geo-Gitter die Kräfte besser aufnehmen und dafür sorgen, dass es weniger Absackungen gibt.
Abschluss der Arbeiten bis Ende des Jahres
Das ehrgeizige Ziel – mit der Einschränkung, dass alles perfekt klappen muss – lautet: „Wir wollen Ende des Jahres fertig sein“, sagt Fritz Brünjes, Fachbereichsleiter vom Fachbereich Planen, Bauen, Umweltschutz, Landwirtschaft und Verkehr.