Stadtfest Delmenhorst vom 13. – 15. Juni: die große Nachlese
Vom 13. bis 15. Juni hat Delmenhorst eine Mega-Sause gefeiert. Das Stadtfest bot 2014 mehr Künstler als jemals zuvor. Auch wenn am Freitag gern mehr Besucher das Fest hätten besuchen können, war es unter dem Strich eine klasse Party.
Ganze drei Tage lang hat Delmenhorst im Juni gefeiert. Kein Wunder, gab es doch beim Stadtfest 2014 ein Angebot an Künstlern und Gastronomieständen, wie es die Stadt noch nicht gesehen hatte. Von A wie Abdou Day bis Z wie Zumba mit Sylvia Menkens reichte das Bühnenangebot. Zwar kam die Party am frühen Freitagabend noch etwas schwer in Fahrt, doch zu späterer Stunde fanden sich zahlreiche Partypeople, die ausgelassen und friedlich feierten. Dass die Stimmung so gut war, dafür sorgten auch die gebuchten Acts. Ein besonderer Magnet am Freitagabend war zum Beispiel Tim Toupet. Er begann seinen Auftritt mit einem singenden Bad in der Menge vor der Divarena-Bühne, wodurch er auf Anhieb das Publikum direkt auf seine Seite und somit zum Singen und Tanzen brachte. Überhaupt zeigten sich beim Stadtfest alle Künstler sehr volksnah. Ob RTL-Star Kaja Schmidt-Tychsen („Jenny Steinkamp“ in „Alles was zählt“), Micaela Schäfer, Tim Toupet oder alle anderen Künstler: Sie waren volksnah, schrieben fleißig Autogramme und ließen sich reihenweise mit der Handykamera fotografieren.
Mc Donalds-Effekt bei Micaela Schäfer
Beim Auftritt von DJane Micaela Schäfer am späten Samstagabend war es wie mit dem Phänomen McDonalds. Angeblich geht niemand hin, doch trotzdem waren tausende Leute beim Auftritt dabei. Der Zuspruch rund um die Bühne war so groß, dass die DJane nach ihrem Auftritt, bei dem sie übrigens etliche Fans zum Tanzen auf die Bühne holte, noch mehrere Stunden lang Autogramme schrieb. Weitere Highlights waren die Auftritte von Oli P. (Divarena-Bühne), der ebenfalls einer der Publikumslieblinge war, und den NDW-Stars Hubert Kah, Markus und Peter Hubert (UKW).
Sydney Youngblood („If only I could“) zeigte auf der Schmidt+Koch-Bühne, dass er seit den 90ern das Singen ebenfalls nicht verlernt hat. Und wenn er in der Zwischenzeit auch etwas zugelegt hat, rhythmisch bewegen kann er sich noch immer. Derweil ebenfalls noch lange nicht zum alten Eisen gehören Klaus und Klaus. Neben ihrer obligatorischen Nordseeküste waren es Hits wie „Die Krankenschwester“, die das Publikum am Samstagabend vor der Volksbankbühne auf dem Rathausplatz zum Mitsingen und Mittanzen brachte. Ausfallen musste leider der Auftritt von United Four, da es von Veranstalterseite ein Zuordnungsproblem der Bühne gegeben hatte. Doch auch die regionalen Bands spielten mit viel Herzblut und wurden vom Publikum gefeiert. Allen voran die Rocker von Ryffhuntr aus Hannover, die ihr Publikum auf der Autohaus-Mock-Bühne zu begeistern wussten. Auch Line Six und die Hells Balls brauchten nicht lange, um ihr Publikum auf Temperatur zu bringen. Und die Liste ließe sich noch ewig fortsetzen…
Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Familie. Bei freiem Eintritt nutzten viele Besucher mit Kindern die Gelegenheit, das Fest zu besuchen und dort Freunde und Bekannte zu treffen. Ponyreiten, Kinder-Bungee, Hüpfburgen und weitere Attraktionen sorgten dafür, dass es für die Kleinen keinen Grund zum Quengeln gab. Um 11 Uhr stand Axel Jahnz, Oberbürgermeister der Stadt ab November, Deldorado-Verleger Carsten Borgmeier im Interview Rede und Antwort (siehe auch Seite 50). Den Abschluss des Stadtfests bildete am Sonntagabend um 20 Uhr die Wahl der Miss Delmenhorst auf dem Rathausplatz (siehe Seite 18).
2014 noch kein finanzieller Erfolg – positive Perspektive für 2015
Finanziell gesehen war das Stadtfest ein eher mäßiger Erfolg. Veranstalter Carsten Borgmeier hat trotz Eintritt nach eigenen Angaben einen fünfstelligen Verlust gemacht und auch einige Bierwagenbetreiber erzielten ein durchwachsenes Ergebnis. Dennoch ist Borgmeier positiv gestimmt, dass es mit veränderten Vorzeichen auch im kommenden Jahr ein Stadtfest unter seiner Regie geben könnte (siehe dazu das Interview auf Seite 16).
Logistische Meisterleistung
Für die Borgmeier Media Gruppe und besonders für das Management-Team um Ursula Kasubke, Patrick Mallaise und Michaela Windels, die das Event organisiert haben, galt es jede Menge Dinge im Auge zu haben. So musste etwa stets gewährleistet sein, dass die Busse der Delbus trotz Absperrung weiterhin die Bismarckstraße passieren konnten und auch Polizei, Rettungswagen und Feuerwehr mussten im Notfall durchkommen. Darüber hinaus galt es, die Auftritte von 50 Künstlern zu koordinieren und 134 Gastronomiestände unterzubringen. Alles in allem waren 60 Mitarbeiter der Borgmeier Media Gruppe im Einsatz, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Vom Bühnenmanager über Zaunpersonal, Fahrer für die Künstler oder Kassierer: Jeder brachte sich mit Herzblut ein und trug seinen Teil zum Gelingen des Festes bei. Dass es an den Eingängen so reibungslos funktioniert hat, ist übrigens nicht nur den Mitarbeitern zu verdanken, sondern auch dem Ticketsystem der Firma ticket2go, das sich bereits während des Vorverkaufs bewährt hatte. Auch an den drei Veranstaltungstagen hat es tadellos funktioniert und einen schnellen Einlass ermöglicht. Und auch die Veranstaltungstechnik, die von der Firma Prinz bereitgestellt wurde, funktionierte problemlos und sorgte dafür, dass das Publikum große Momente vor den Bühnen erleben konnte. Die Arebiet für dieses Mega-Event scheint sich gelohnt zu haben, denn zahlreiche Gäste haben bei Facebook ihren Dank für die tolle Party zum Ausdruck gebracht. So schrieb etwa Userin Susanne Schmidt auf der Facebook-Seite des Stadtfests als Rezension: „Und auch nochmal schriftlich: VIELEN DANK AN ALLE, DIE DAS MÖGLICH GEMACHT HABEN! Etliche haben, wie immer, gemeckert aber viele (ich auch 😉 ) fanden es super. Laßt Euch nicht unter kriegen, macht weiter. Hat Spaß gemacht 🙂
Bildergalerien und Videos gibt es auf www.stadtfest-delmenhorst.de und auf der Stadtfest-Facebook-Seite.