Dutch Uncles: Out Of Touch In The Wild
Während alle Welt über die neuen Alben von Justin Timberlake, Depeche Mode oder David Bowie spricht, wird leicht vergessen, dass es auch in der i-Tunes-Charts-Ära noch junge Bands gibt, die mit mehr als dem nächsten schnelllebigen Pophit für billige iPod-Kopfhörer aufwarten. Die britischen Dutch Uncles aus Marple bei Manchester sind so ein Fall. Sie verstehen sich tatsächlich noch auf die klassische Songwriterkunst, und das auf Albumlänge.
Ihre ersten Sporen haben sie sich übrigens in Hamburg verdient, wie weiland eine andere nordenglische Band, die auch als Fab Four berühmt wurde. Das wären in diesem Fall die Fab Five, wobei ihre Einflüsse eher bei King Crimson, XTC, den Talking Heads & Co. liegen. Im Refrainbereich haben sie noch nicht ausgelernt, Duncan Wallis’ hohe Stimme muss man mögen, aber bei all den vertrackten Rhythmen sind die Dutch Uncles doch durchaus poppig und klingen so gar nicht nach der Manchester-Szene der 90er-Jahre. Was absolut zu begrüßen ist.