Jimi Hendrix: People, Hell and Angels
Jimi Hendrix veröffentlichte in den Jahren 1967 und 1968 drei Meilensteine der Rockmusik und verbrachte den Rest seines Lebens mit der Suche nach einem ebenbürtigen Nachfolger. Er hatte zwar nur noch zwei Jahre, aber das reichte für genug (unfertiges) Material, um in der ersten Dekade nach seinem Tod noch genauso viele Studioalben von ihm zu veröffentlichen wie z. B. von den lebendigen Rolling Stones.
Und auch 33 Jahre später findet sich immer noch was für eine neue Zusammenstellung, die mehr bietet als ein paar gute Ideen im Rohstadium. Mit dabei ist zum Beispiel das fabelhafte „Crash Landing“, das in nachträglich von anderen Musikern bearbeiteter Form schon auf dem gleichnamigen postumen Album erschienen ist. Hier jetzt also original Jimi.
Auch die zwei souligen Tracks mit alten Bekannten, die er nicht selbst singt – „Let Me Move You“ und „Mojo Man“ –, lassen diesen Release für den Hendrix-Bedarf jenseits der drei Klassiker infrage kommen. Das löbliche Booklet befriedigt dabei Track für Track das musikhistorische Interesse. Alles in allem bestimmt kein Grund für Jimi, sich im Grab umzudrehen.